Exponate im Heimatmuseum
Exponate im Heimatmuseum
Das Heimatmuseum Fridingen wurde 1974 mit einer beeindruckenden Anzahl von Exponaten unter der Regie von Heimatpfleger Hans Bucher in der ehemaligen Lehrerwohnung im Rathaus eröffnet und musste schon 1977 wegen des bevorstehenden Rathausumbaues geschlossen werden.
Nach der Renovierung des Ifflinger Schlosses konnte das Heimatmuseum nach einer längeren Einrichtungsphase 1987 eröffnet werden. Das Heimatmuseum hat Dank der intensiven Sammlungstätigkeit des ersten Museumsleiters Hans Bucher und der Bereitschaft der Fridinger, geschichtlich bedeutsame Gegenstände ins Museum zu geben, einen bedeutenden Fundus zu allen Themen der Fridinger Geschichte aufgebaut. Wir wollen hier bekannte und unbekannte Exponate des Heimatmuseums in zwangloser Folge vorstellen.
Geöffnet ist das Fridinger Heimatmuseum von Mai bis Oktober Sonn- und Feiertages von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine bedeutende Skulptur in der Sammlung des Fridinger Heimatmuseums ist der spätgotische Kreuzschlepper. Er wird in die Zeit um 1510/20 datiert und wurde von einem unbekannten Meister für die um 1480/90 neu erbaute Fridinger Pfarrkirche geschaffen.
Zu den Prunkstücken der Sammlung im Museum Oberes Donautal im Ifflinger Schloss zählt eine holzvertäfelte Renaissancestube, zugleich das älteste erhaltene Fridinger Wohninterieur. Diese Täfelstube besteht aus einer vierseitigen hölzernen Wandverkleidung, einer Kassettendecke und einer Außentürumrahmung für zwei nebeneinander liegende Türen, von denen die rechte in die Stube führt. Die manieristischen Stilformen des Täfelwerks legen eine Datierung der Stube auf das ausgehende 16. Jahrhundert nahe.
Er ist ein starker Haken mit einer vorgelagerten Spitze und wird mit einer stabilen Manschette an einer langen Stange befestigt. Er diente dazu, brennende Gebäude oder Gebäudeteile einzureißen oder über den Haufen zu stoßen, um das Feuer zu löschen, oder an der Weiterausbreitung zu hindern. Auch konnte damit Heu vom Scheunenboden gezogen werden.