Lourdes-Grotte (Nr. 49)
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- Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen
1981 reifte der Plan auch in Fridingen, eine Lourdes-Grotte zu errichten. Folgende sechs Rentner haben sich entschlossen, die Grotte im „Hohlen Fels“ im Gewann „Stetten“ zu realisieren: Ernst Heni, Johannes Rees, Josef Schiele, Moritz Sattler, Rudolf Schnell und Wilhelm Epple.
Nachdem der Gemeinderat mit Mehrheit dem Vorhaben zugestimmt hatte, begann man im Jahr 1981 mit dem Freischneiden der Höhle. Die in der Höhle zu sehenden Inschriften „Mutter Jesu“ und „Ave Maria“ sollen noch vom letzten Fridinger Einsiedler, Matthäus Epple, stammen. Unter der tätigen Mithilfe von Steinmetzmeister Eduard Schnell wurde die Höhle gesäubert und der Steinsockel, auf dem später die Muttergottesstatue stehen sollte, hergerichtet. Die Marienstatue wurde auf Vermittlung von Frau Bachmann, Neuhausen, durch Herrn und Frau Strobel aus Weildorf/Haigerloch im Belgischen Wallfahrtsort Bane besorgt. Die Statue ist 135 cm hoch, 235 Pfund schwer und kostete 1.000 DM.
Dieses Geld wurde vor allem durch Spenden aufgebracht. Die Statue wurde von Steinbildhauermeister Eduard Schnell in Weildorf bei Haigerloch abgeholt und auf den vorbereiteten Platz gestellt. Zwischenzeitlich war auch schon der Weg zur Höhle soweit hergerichtet, so dass die Statue auf dem Sockel befestigt werden konnte. Die freiwilligen Helfer leisteten zum Bau der Grotte über 200 Arbeitsstunden.
Am 13. Juni 1982 war es dann soweit. In einer feierlichen Andacht unter der Mitwirkung des Kirchenchores erteilte Stadtpfarrer Arnold Vogt der Grotte den kirchlichen Segen.
Neben dem Initiator Moritz Sattler und seinen sechs Rentnern half dann vor allem Eugen Schiele, Eckstrasse, die Grotte in Schuss zu halten und auch für die notwendigen Geldmittel zu sorgen. Er hatte sich schon Jahre vorher, zusammen mit Moritz Sattler, für die Erhaltung der Fridinger Kleindenkmale eingesetzt.