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... dass die älteste datierte Fridinger Larve aus dem Jahr 1814 stammt?

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Bewegte Geschichte des Fridinger St. Annafestes

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Wiederum am 4. März 1823 verboten der katholische Kirchenrat und das Königli­che Department des Innern und des Kirchen- und Schulwesens in Stuttgart die Abhaltung des Annafestes: "Dem Stadtpfarrer Korntheur ist die ordnungswidrige Abhaltung des St. Anna-Festes streng unter dem Anhange zu verweisen, daß er mit empfindlichen Strafen belegt werde, wenn er sich die Nichtachtung der bestehen­den Verordnungen wieder zu Schulden kommen lassen wird." Mit demselben Erlaß wurden das königliche Oberamt Tuttlingen und das Dekanatamt Wurmlingen angewiesen, die Pfarrgeistlichen des Landkapitels Wurmlingen über den Verweis an Pfarrer Korntheur in Kenntnis zu setzen. Damit wollte die Obrigkeit verhindern, dass die Geistlichen der Umgebung weiterhin so zahlreich das Fridinger Annafest be­suchten.

Pfarrer Korntheur, der zuvor bis 1802 Augustinerchorherr im Stift Beuron war und 1821 Stadtpfarrer in Fridingen wurde, antwortete gar nicht auf diese Anordnung und erhielt deshalb schon am 18. März 1823 die nächste Mahnung, diesmal von Generalvikar Wagner in Rottenburg. Gerügt wurde "das ordnungswidrige Beneh­men, das Pfarrer Korntheur daselbst durch das Abhalten des St. Annafestes und durch seine Nichtachtung der vom Dekanat dagegen erhaltenen Belehrungen und Warnungen sich hat zu Schulden kommen lassen". Das Dekanat als vorgesetzte Behörde wurde aufgefordert, "Pfarrer Korntheur streng zu verweisen und ihn mittels Belehrung anzuhalten, daß er für die Zukunft der bestehenden Anordnung, sowohl was die St. Anna-Feier, als die sonstige Gottesdienstordnung betrifft, nach­zukommen habe und überhaupt ohne vorgängige Einholung einer höheren Wei­sung oder Genehmigung in dem, was früher bei den Gottesdiensten in Fridingen angeordnet war, keiner wesentlichen Änderung oder Abweichung stattzuhaben, weil er ansonsten strengstbeliebige Konsequenzen zu gewärtigen hätte."

Die Fridinger ließen trotz aller Drohungen und Erlasse nicht von ihrem Annafest ab und feierten es treu und anhänglich weiter. Zum Beispiel im Jahr 1842 wurde das Annafest ohne Prozession in der Kirche gefeiert. Stadtpfarrer Fidel Preis gab am 21. Juli 1842 bekannt: "Am nächsten Sonntag ist das Fest der hl. Anna in der Pfarrkir­che, weil mans in der Kapelle nicht halten darf, mit Aussetzung des Hochwürdigs­ten Gutes, mit Predigt und Hochamt." 1849 wurde das Annafest in der Annakapelle mit hl. Messe, Rosenkranz und Litanei begangen.

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