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... dass die erste Erwähnung Fridingens bereits im Jahr 860 erfolgte?

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Frage und Antwort Frage und Antwort

Was Sie schon immer über die Fridinger Geschichte wissen wollten, können Sie hier erfahren. Schicken Sie uns Ihre Frage und wenn es geht, werden wir sie in dieser Rubrik schnellstmöglich beantworten. Ihre Fragen richten Sie bitte direkt an Wolfgang Wirth.

 

Wie kam das „Scharfeck“ zu seinem Namen?

Dieser Name ist bei Gaststätten sehr weit verbreitet. Auch im nahen Nendingen gab es im 19. Jahrhundert in der Altentalstraße schon ein Wirtshaus mit dem Namen „Scharfes Eck“. Früher, vor der Zeit der konsequenten Hausnummerierung, waren die Hausnamen nicht nur für die Wirtschaften, sondern auch für jedes Privathaus, sehr gebräuchlich und auch notwendig, um sich in einer Gemeinde überhaupt orientieren zu können. Daher ist es sehr unsicher, ob „Scharfeck“ als eigentlicher Hausname nicht schon lange vor der Eröffnung der Wirtschaft bestand. Der Name deutet einfach auf eine scharfe (spitze) Ecke hin, wie sie zum Beispiel in der Giebelspitze sehr ausgeprägt vorhanden ist.

Woher hat das Bruihaus seinen Namen?

Dieser Name für das Haus zwischen Fridingen und Bärenthal gibt tatsächlich Rätsel auf, zumal er mindestens zwei Deutungen zulässt. Die Flur unterhalb des Bruihauses heißt im Volksmund „i da Brua“. Brua bezeichnet ein sumpfiges Weideland. Das trifft dort zu.

Die zweite Möglichkeit der Deutung liefern die Erbauer und Besitzer des Hauses. 1817 wurde das Haus neu erbaut von Joachim Schiele, und der war Bierbrauer, Es ist schon früher erwähnt, vermutlich ist es in dieser Zeit abgebrannt. Dass in einem zwischen zwei Orten liegenden Haus eine Wirtschaft war und Bier gebraut wurde, ist schlüssig. Dann wäre aus Bräuhaus – Bruihaus geworden.

Was bedeuten die komischen Steine an manchen Hausecken im Ortskern?

Schon manch einer wird sich über die großen Steine gewundert haben, die da und dort an den Ecken einiger alter Häuser noch zu finden sind. Sie haben scheinbar keine sinnvolle Funktion, sie stellen heute eher ein Hindernis, für Autofahrer fast sogar eine Schikane dar.

Früher aber war das ganz anders. Die eisenbereiften Kutschenräder mit ihren weit zur Seite hervorstehenden Radnaben konnten an den Hausecken und Tordurchfahrten anecken, unter Umständen sogar hängen bleiben und die Häuser dann beschädigen oder gar selbst beschädigt werden, was auch zu damaligen Verhältnissen schon sehr teuer werden konnte.

Um dies zu verhindern, wurden an etlichen besonders gefährdeten Hausecken in den engen Strassen und Gassen und an den Toreinfahrten der Stadt große Steine aufgestellt, die die Räder von den Gefahrenpunkten am Haus “abweisen” sollten. Stieß das Rad oder die Nabe an diesen Stein, gab es im Wagen nur einen Ruck, bis er wieder in der richtigen Spur war, es passierte aber nichts, Haus und Rad blieben unbeschädigt.


Very Simple Image Gallery:
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Diese Radabweissteine, von denen man in Fridingen noch einige findet, sind nirgends erfasst. Sie fallen auch nicht unter den Begriff Kleindenkmale und sind daher auch nicht geschützt. Sicher wäre es höchste Zeit, die Fridinger Radabweissteine einmal umfassend zu dokumentieren.

Was bedeutet der Fridinger Flurname „Dickenloch“?

Schon mancher hat sich über diesen Flurnamen gewundert. Dickenloch auf der Hochfläche westlich über Fridingen, aber nirgends ein dickes Loch zu sehen? Dickenloch hat nichts mit einem großen Loch zu tun. Mit Loh bezeichnete man früher ein hoch liegendes, weithin sichtbares Gehölz. Im engeren Sinn bedeutet „Loh“ Wald. Dickenloch heißt übersetzt also nichts anderes als dichter Wald.