Der Landespolizeiposten Fridingen
Ich habe mich dann entschieden, mich auf 1. März 1973 zum Bezirksdienst nach Tuttlingen versetzen zu lassen. Im Herbst 1973 verließen wir Fridingen und zogen in unser Haus nach Seitingen. In meiner nahezu 20jährigen Amtszeit in Fridingen hat sich vieles getan. Besondere Ereignisse waren die großen Feste bei der 1100-Jahr-Feier und das Narrentreffen, die jeweils viel Arbeit mit sich brachten. Ich denke aber auch zurück an sehr traurige Ereignisse wie den Erdrutsch bei der Bronner Mühle, bei dem drei Menschen sterben mußten, die jüngste Tochter konnte gerettet werden. Oder das schlimme Zugunglück am Bahnposten zwischen Mühlheim und Fridingen, das zwei kleinen Kindern das Leben kostete. Am Knopfmacherfelsen stürzte ein Mann ab und konnte nur noch tot geborgen werden. Zudem gab es einige Suchaktionen nach vermißten Personen; die meisten endeten aber Gott sei Dank gut. Dann gab es auch brenzlige Situationen, zum Beispiel den Überfall auf die Volksbank oder den versuchten Einbruch im Textilgeschäft Riedinger, wo Thomas Riedinger und ich den Täter bei der Brünnele-Kurve zwischen Fridingen und Mühlheim fassen konnten. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, dem Rathaus allgemein, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz war immer bestens. Wann immer es war, hatte ich die Unterstützung von der Bevölkerung. Ich fühlte mich nie alleine, auch dann nicht, wenn es darauf ankam. Es war eine schöne Zeit in Fridingen, und wir denken oft und gerne daran zurück. Wir sind mit Fridingen immer noch verbunden und werden es auch weiterhin sein.
Mit freundlichen Grüßen Alban und Erika Merz
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