- Details
-
Kategorie: Vereinsnachrichten
Am Fr., 17.03.2023 fand in der Gaststätte Löwen die Mitgliederversammlung des Heimatkreises Fridingen statt.
Der Vorsitzende Günther Heni und Protokollführerin Franziska Schwarz konnten in ihren Berichten auf viele, sehr gut angekommene Aktivtäten im Jahr 2022 zurückblicken.
Kassier Klaus Reimann verkündete einen sehr zufriedenstellenden Kassenstand. Die Kassenprüfer Claudia Traub und Jürgen Kupferschmid bestätigten eine korrekte und sehr gute Kassenführung. Die gute Finanzlage des Heimatkreises basiert nicht zuletzt darauf, dass der Heimatkreis von sehr vielen Spendern und Förderern bei seinen Projekten unterstützt wird. Diesen dankte Günther Heni ganz herzlich. In dem Zusammenhang berichtete der Ehrenvorsitzende Wolfgang Wirth von einer seit 12 Jahren sehr positiven – für einen Geschichtsverein demoskopisch eher untypischen – aufwärts zeigenden Mitgliederentwicklung mit nunmehr über 250 Mitgliedern. Die ganze Vorstandschaft betonte, dass man weiterhin die Unterstützung der bestehenden aber auch neuer Mitglieder und Förderer braucht, wenn die viele Projekte, welche Fridingen und unsere Heimat lebens- und liebenswert machen, geschultert und finanziert werden sollen.
Einer der beiden zweiten Vorsitzenden – Reiner Kohli – führte als Beispiel hierfür die Kleindenkmalpflege und dabei die derzeit laufende Renovierung der Heilands-Kapelle an, welche einen finanziellen Umfang von ca. 8.000 € einnimmt.
Thomas Hartl – ebenfalls zweiter Vorsitzender – umriss das Engagement des Heimatkreises z. B. mit Museumdiensten und Ausstellungen im Heimatmuseum, welches der Heimatkreis zurückliegend mit 10.000 € unterstützte. Die größte finanzielle Herausforderung für den Heimatkreis ist aber jährlich die Herausgabe der sehr gut angenommenen „Gesammelten Aufsätze“ zur Fridinger Geschichte – zuletzt mit dem im Wesentlichen von Dr. Claudia Sedlarz-Riedinger gestalteten Band 41. Auch im Jahr 2023 sind wieder zwei Bände in Arbeit! Schon jetzt macht der Heimatkreis auf den alsbald erscheinenden Band 42 aufmerksam, der die bedeutsame Vor- und Frühgeschichte in Fridingen aufarbeitet. Ein Band der Gesammelten Ausätze zur Fridinger Geschichte, den jeder daheim haben sollte. Im Herbst wird sich dann der Band 43 mit den Sagen in und um Fridingen beschäftigen. Z. B. unter welch sagenhaften Umständen vor ziemlich genau 200 Jahren, am 04.04.1823 der Knopfmacher Fidelis Martin beim Sturz vom, nach ihm benannten, Fels zu Tode kam. Allein die Druckkosten der Bände 42 und 43 wird die Kasse des Heimatkreises 2023 mit weiteren ca. 12.000 € belasten. Für die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Aufarbeitung der Fridinger Vor- und Frühgeschichte konnte der diesbezüglich renommierte Dr. Christoph Morrissey gewonnen werden.
Internetbeauftragter Matthias Merk umriss den Internetauftritt des Heimatkreises und berichtete davon, dass im vergangenen Jahr u. a. 38 Beiträge – meistens Berichte mit Bildern über die Exkursionen, Ausstellungen, Buchvorstellungen und Führungen - des Heimatkreises auf der Website eingestellt wurden. Einer dieser Berichte aus Vorjahren ist mittlerweile über 100.000 Mal aufgerufen worden.
Fritz Sattler stellte das Jahresprogramm 2023 vor. Geplant sind beispielsweise eine Exkursion in den Skulpturenpark nach Rottweil, die Suche nach Spuren der Familie Zoll in Möhringen, eine Fahrt in die Vogelherdhöhle, die traditionelle Frühwanderung, eine Fahrt nach Südtirol und vieles mehr.
Stadträtin Claudia Schwägler, die auch persönlich den Heimatkreis vielfältig unterstützt, überbrachte namens des entschuldigten Bürgermeisters den Dank und die Grüße der Stadtverwaltung und nahm den Dank des Heimatkreises für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt entgegen. Allerdings wurde gegenüber der Stadt auch angesprochen, dass es nicht nachzuvollziehen ist, dass eine nach dem Landes- und Bundesnaturschutzgesetz geschützte Allee – die Hardtallee - ohne weiteres nach und nach ersatzlos abgeholzt wird. Auch wurde wieder angeführt, dass die Verfüllung des ehemaligen Bärakanals schon optisch genau so wenig zufriedenstellend ist, wie die sonstigen Umstände um die Stilllegung der historischen Energiequelle des Bärakraftwerks. Dagegen positiv hervorgehoben wurde, dass sich Stadtverwaltung und Stadtrat eindeutig, wie Bevölkerungsmehrheit und Mehrheit der hiesigen Volksvertreter, den zwingenden Argumenten für den Erhalt des Bronner Wehrs anschließen. Und, dass Stadt und Stadtrat sich, auch rechtlich sehr fundiert, klar für die Gesamtheit unserer wertvollen Wasser- und Donaulandschaft mit der sich über Jahrhunderte entwickelten Balance der schützenwerten Tier- und Pflanzenwelt einsetzen.
Die Wahlen verliefen harmonisch und problemlos. Fritz Sattler, dem zu einem runden Geburtstag gratuliert werden konnte, will sich bei der Termin- und Veranstaltungsplanung etwas zurücknehmen, wartete aber andererseits bereits schon wieder mit vielen tollen Ideen und Planungen auf. Dank galt Gabi Schnell, welche als Beisitzer nicht mehr angetreten ist, aber sich als Kassenprüfer zur Verfügung stellte. Jürgen Kupferschmid wurde an ihrer Stelle als Beisitzer gewählt. Ansonsten wurden alle zu wählenden Amtsinhaber einstimmig in ihren Ämtern wiedergewählt oder bestätigt.
Nach dem offiziellen Teil zeigte Marina Heni einen Bildvortrag mit Aktivitäten aus dem Jahresablauf 2023. Die nachstehende Abbildung zeigt (mit Ausnahme der krankheitsbedingt in Abwesenheit gewählten Margit Hamma) die turnusgemäß neu- oder wiedergewählten Hauptausschussmitglieder (Reiner Kohli, Christa Karl, Klaus Reimann, Jürgen Kupferschmid)
Terminvorschau: Am Sa., 25.03.2023, 09.00 Uhr, Knopfmacher, ist Grenzwanderung mit dem Kreisgeschichtsverein. Dr. Schuster und Wolfgang Wirth leiten die Wanderung.