Sagenhaftes Fridingen, Teil 2!
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Trotz ungünstiger Witterung fanden sich zur zweiten Sagenwanderung des Heimatkreises bei „Schnai-Anneles-Loch“ unterhalb der Skihütte 17 Interessierte ein. Wolfgang Wirth, der gerade das Fridinger Sagenbuch als Band 43 der Reihe „Gesammelte Aufsätze zur Fridinger Geschichte“ fertiggestellt hat, konnte daher aus dem reichen Überlieferungsgut vielerlei erzählen.
So zeigte er den Platz, wo das arme „Schnai-Annele“ als Hexe hingerichtet worden sei. Weiter ging es über den Kirchberg zum Knopfmacherfelsen. Hier wurden die Überlieferungen vom Weibles-Teich, dem Franzosenloch, der Schwarzen Wag und natürlich auch die Spukgeschichten von Schloß Bronnen erläutert.
Weiter ging es dann durch das Ramspel, wo die sagenumwobene Goldgrube liegt und wo auch das sagenhafte Ramspeltier lebt, das früher als Drohung gegen unfolgsame Kinder benützt wurde. Von der Burgerhalde aus erfuhren die Sagenwanderer einiges zur Überlieferung vom Agathenbrot, zur weißen Hand im Rockenbusch und zur Teufelsküche. Ebenso erklärte Wolfgang Wirth, wo einst die sagenhafte Burg Felsegg stand und was es mit der Bleiweiß-Kurve auf sich hat.
Auch die Kallenbergsagen, von denen eine den versehentlichen Mord des Kallenbergers an seinem Sohn schildert, wurden vorgestellt. Die meisten hörten bei dieser Sagenwanderung die Sage vom Bodenseekönig und der Entstehung der Donauversickerung zum ersten Mal.
Vorsitzender Günther Heni dankte Wolfgang Wirth für die interessante Führung und allen Teilnehmern fürs Mitwandern. Nach der gut fünfstündigen Wanderung liess die Gruppe den Tag mit einem guten Essen bei Michael in der Sonne gemütlich ausklingen. Die Teilnehmer der Sagenwanderung freuen sich auf das Fridinger Sagenbuch, das am 8. Dezember auf dem Knopfmacher vorgestellt wird.