Hipp, Franz
Chirurgiemechaniker-Meister
Geb. 20.01.1932
Gest. 03.02.2013
Franz Hipp war hoch dekoriert und verdienstvoll und hat sich in Fridingen durch seinen unermüdlichen großen ehrenamtlichen Einsatz auf verschiedensten Gebieten großes Ansehen erworben. In den Reihen der Stadtkapelle Fridingen war er besonders aktiv, deshalb nannten ihn die Fridinger respekt- und liebevoll nur „Musik-Franz“. Bereits 1948 trat er in die Kapelle ein, in seinem Register spielte er die erste Trompete, bald übernahm er diese auch in der Organisation des Vereines. 1963 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, ab 1965 war er 15 Jahre lang Vorsitzender und hat sich immer mit Leib und Seele für die Belange der Stadtkapelle eingesetzt. Eine seiner ersten Amtshandlungen war damals die Einweihung der neuen Einheitskleidung. Unter seiner Amtsführung war die Stadtkapelle bei ihrem 60. Jubiläum 1972 Ausrichter des 18. Kreismusikfestes. Gleichfalls unter seiner Regie wurde 1973 das Probelokal erweitert. Hipp musste mehrere Dirigentenwechsel miterleben. Für seine vielen Verdienste um die Blasmusik erhielt Franz Hipp 1979 die Bundesförderermedaille in Gold am Band und 1982 die silberne Verdienstmedaille der Stadt Fridingen. Ebenfalls im Jahr 1982 würdigte die Stadtkapelle seinen unermüdlichen Einsatz mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Ob bei Proben, Auftritten oder Arbeitseinsätzen, Franz Hipp hat immer zum „harten Kern“ gehört, auf ihn war immer Verlass. Auch Geselligkeit und Kameradschaft im Verein waren ihm immer Herzensanliegen, genauso wie die gute Pflege der Freundschaft zur Bürgermusik Höchst/Vorarlberg. Im Januar 2003 sagte Franz Hipp, sehr zum Leidwesen der Stadtkapelle, dem aktiven Musikantendasein ade und legte seine Trompete zur Seite. Übrigens hat er in seinen 54 Musikantenjahren nur eine Trompete besessen, die er wie seinen Augapfel hegte und pflegte. Er blieb aber der Stadtkapelle immer treu verbunden. Seine Liebe zur Musik hat er vererbt, sein Sohn Anton ist ebenso aktiver Musikant wie seine Enkelkinder Ramona und Stefan. Darüber hinaus war Franz Hipp in weiteren Ehrenämtern aktiv. Von 1965 bis 1973 als Elternbeiratsvorsitzender, hier hat er mit dem damaligen Bürgermeister Hubert Schiebel sehr viel Zeit in den Bau der Hohenbergschule investiert. Auch in der kath. Kirchengemeinde war er von 1968 bis 1986 als Kirchengemeinderat und als Vorsitzender der Fördergemeinschaft „Kath. Gemeindehaus“ tätig, ebenso im KAB-Werkvolk. Fridingens Alt-Bürgermeister Roland Ströbele unterstrich des Öfteren, dass Fridingen die neue Festhalle auch der konsequenten Haltung Franz Hipps verdanke, ohne ihn wäre die alte Festhalle nur notdürftig repariert worden.