Hohrain (Nr. 19)
- Details
- Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen
Am Weg von Langenwand zur Buchhalde errichtete der frühere Bärenwirt Rafael Riedinger (1900-1969) aufgrund eines Gelübdes zum Dank für die glückliche Rückkehr seines Sohnes Thomas aus dem Grauen des Zweiten Weltkrieges ein Feldkreuz. Thomas Riedinger, Jahrgang 1924, war als Soldat in Stalingrad und als der Kessel kurzzeitig durchbrochen war, konnten Züge herausfahren. Mit dem letzten Zug, der Stalingrad vor einer erneuten Einkesselung verlassen konnte, kam Thomas Riedinger im November 1942 westwärts. Beim Hantieren mit einem Benzinkanister in der Nähe des eingebauten Holzofens geriet der Eisenbahnwaggon (ein Viehwaggon), in dem Thomas Riedinger sich befand, in Brand. In dem Waggon waren 34 Personen untergebracht, sieben Männer verbrannten im Waggon, drei starben später an ihren schweren Verletzungen.
Thomas Riedinger erlitt zwar schwere Verbrennungen, überlebte aber. Der Volksmund nennt das von Steinhauer Jordan Schnell hergestellte Kreuz ´s Bärawirts-Kreuz, Dekan Alfons Epple hat es an Christi Himmelfahrt 1947 geweiht. Der bearbeiteten Feldsteinen nachempfundene rundbogig abschließende Sockel aus Granit enthält eine Marmortafel mit der Inschrift:
Wenn Schweiß
dir rinnt v. Angesicht
vergiß den Herrn
am Kreuze nicht!
Sieh, er spannt die
Hände aus und segnet
dich in Flur und Haus.