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Neuere Hausinschriften

Seit 1980 ist am Gebäude Schloßgasse 2 (Josef Zepf) ebenfalls der österreichische Doppeladler angebracht, mit der Information, “Fridingen gehörte von 1381 bis 1806 zu Österreich”. Das Datum der Renovation, “anno Domini 1980", ist ebenfalls am Giebel vermerkt.

Am Gebäude Hintere Gasse 6 (Martin Heinrich) steht seit der Renovation im Jahr 1984 der philosophische Spruch:

 

“Ich leb und weiß nit wie lang.

Ich sterb und weiß nit wann.

Ich fahr und weiß nit wohin.

Wunder nimmt mich, daß ich fröhlich bin”.

 

Das sind die Schlußsätze des Buchhalters aus dem Drama “Glaube, Liebe, Hoffnung” von Ödön von Horvath (1901-1938). Der Satz wird aber auch schon nahezu 300 Jahre zuvor bei dem Liederdichter und Epigrammatiker Angelus Silesius (1624-1677) verwendet. Der Ursprung dieses Spruches ist aber wesentlich älter. Seinem Stil nach ist er eher der scholastischen mittelalterlichen Lyrik zuzuordnen und wurde von den späteren Autoren nur aufgegriffen. Erstmals findet sich der Spruch als Grabinschrift des “Magisters Martinus von Bieberach zu Heilbronn”, der im Jahr 1498 starb. Auch Mario Simmel verwendete diesen Spruch in der Nachkriegszeit als Romantitel.

Ebenfalls zu den neueren Haussprüchen gehören die Sätze am Haus Hintere Gasse Nr. 20 (Rafael und Karl-Josef Sattler) am Ostgiebel, wo sich die Besitzer nach der grundlegenden Renovation im Jahr 1987 mit dem Spruch:

 

“Du kannst die Sache wohl betrachten

Du wirst es auch nicht anders machen,

Man hats gemacht, wie´s mir gefällt,

Es hat mich kost mein eigen Geld

Anno Domini 1987”

 

schon vorsorglich gegen die sicherlich bald auftretenden Neider und Lästermäuler wandten.

An der Nordfassade befindet sich der Gruß:

 

“Dem Hause Friede

Dem Gaste Freude

Dem Scheidenden ein frohes Wiedersehn

Und Gruß den Wanderern die vorübergehn.”

 

Am Haus Bahnhofstrasse 5 (Josef Zepf) steht oben am Südgiebel der Satz “Gott mit uns”, am Nordgiebel der benediktinische Wappenspruch: “Ora et labora” (Bete und arbeite).

Ein netter Rätselspruch ist seit 1994 (Werner Binder) am Gebäude Hintere Gasse 5 (Anton Fürber) angebracht:

(Ein Tipp: Von unten beim “da” anfangend nach oben lesen!)

Der Spruch war als Stickbild im Elternhaus von Anton Fürbers Mutter in Bayern vorhanden. Als Kind mußte er bei einem Besuch diesen Spruch auswendig lernen.

 

Quellen:

Pfarrarchiv Fridingen: Pfarrchronik Band 1

 

Literatur:

Tuttlinger Heimatblätter Band 5, Seite 26: “Hausinschriften im Bezirk Tuttlingen”

Wilhelm Mönch, Schwäbische Spruchkunst, Stuttgart 1937

Die Fuchsfalle, Narrenzunft Fridingen, Fasnacht 1955

Almut Lammert-Andersch “Hier wohnt ein fröhlicher Mann”, in: Schwarzwälder Hausschatz 1997

 

Für mündliche Mitteilungen bedanke ich mich bei Martin Heinrich, Ingolf Hipp und Josef Rudolf.

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