Ins Gras beißen
Angeblich haben schon die alten Griechen, so Homer in der Ilias und Vergil in der Aeneis, den Todeskampf von Verwundeten auf dem Schlachtfeld so beschrieben. Die Wendung ist tatsächlich bildlich zu verstehen: Um die Schmerzen besser zu ertragen, beißt ein Schwerverletzter ins Gras.
Eine weitere Erklärung kommt aus der Zeit des Ersten Weltkrieges: Bei der sogenannten Notkommunion im Feld, der Feldgeistliche hatte kaum ständig genügend Hostien dabei, konnte die Hostie auch durch Gras oder Erde ersetzt werden, die man dem Sterbenden in den Mund steckte.