Rückblick: Stadtführung in Möhringen (08.03.)
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- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt: Montag, 18. März 2024 19:46
Nachdem die Fridinger Gruppe im historischen Rathaus von Ortsvorsteher Günther Dreher sowie von Griseldis Steidle und Günther Hartmann vom Heimatkreis Möhringen begrüßt worden war, übernahm Wolfgang Kramer die Führung. Äußerst kenntnisreich erläuterte der ehemalige Tuttlinger und Konstanzer Kreisarchivar die Möhringer Geschichte.
Zunächst beim Rundgang durch das historische Rathaus, das seit 1924 im ehemaligen Schloss der Herren von Klingenberg, schon 1308 genannt, untergebracht ist. Dort findet sich auch das Heimatmuseum mit den Möhringer Fasnetelementen, das schon 1549 belegte Schemengericht und das Hanselerennen. Außerdem konnte dort das beeindruckende Gemälde mit der Möhringer Stadtansicht bewundert werden, das der 1743 in Fridingen geborene Konrad Zoll im Jahr 1807 geschaffen hat. Ab 1769 war er Bürger in Möhringen.
Die auf einer Anhöhe stehende Pfarrkirche wird schon im 13. Jhdt. erwähnt. Der älteste Teil der heutigen Kirche ist die spätgotische Seitenkapelle aus dem Jahr 1483. Der wunderschöne neugotische, reichhaltig mit Figuren ausgestattete Hochaltar zieht besonders die Blicke auf sich. Er wurde von der Firma Franz Xaver Marmon in Sigmaringen gefertigt und 1862 errichtet. Im Altarraum ist das bekannte Gemälde „Die Auferstehung Christi“ von Franz Josef Zoll zu sehen. 1770 in Möhringen geboren, war er zu jener Zeit ein bekannter Künstler. München, Freiburg, Paris, Rom und Wien waren Stationen seines Studiums. Im Jahre 1821 wurde er Professor für Zeichenkunst an der Universität Freiburg und 1825 Galeriedirektor in Mannheim. Das Bild, entstanden auf dem Höhepunkt seines Schaffens, zählt zu seinen bedeutendsten Werken.
Wolfgang Kramer zeigte uns bei dem Rundgang durch das schöne Städtle unter anderem das Geburtshaus von Franz Josef Zoll III. in der Marktgasse 4, den ehemaligen Stadtmauerverlauf, das frühere Bezirkskrankenhaus und die ehemalige Link-Brauerei und natürlich die Möhrin auf dem Hechtbrunnen.
Anschließend wurden wir bei einer gemütlichen Einkehr im Gasthaus Löwen zunächst mit einem Sektempfang überrascht, ehe wir den interessanten Nachmittag mit einem guten Essen und anregenden Gesprächen ausklingen ließen.
Namens des Heimatkreises Fridingen dankte Wolfgang Wirth Griseldis Steidle und Wolfgang Kramer mit einem Buchgeschenk für die gelungene Exkursion.